Meldung vom 18.02.2025

Valentin Oman Retrospektive im Danubiana Meulensteen Kunstmuseum, Bratislava

Umfassende Werkschau präsentiert über 150 Werke aus mehr als 6 Jahrzehnten Kunst anlässlich 90. Jahre Jubiläum

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Valentin Oman blickt 2025 auf neun Jahrzehnte Leben und Kunst zurück – ein Meilenstein, der mit einer Reihe hochkarätiger Ausstellungen in diversen Kunstinstitutionen begleitet wird. So würdigen Museen und Galerien in Österreich, Slowenien und der Slowakei sein Lebenswerk. Als Höhepunkt des Jubiläumsjahres gilt die große Retrospektive „ECCE HOMO“ im Danubiana Meulensteen Kunstmuseum in Bratislava – die bislang umfassendste Werkschau des Künstlers, welche ab 1. März zu sehen ist.

Die von Michael Karrer kuratierte Ausstellung „Valentin Oman - ECCE HOMO“ präsentiert über 150 Werke auf beiden Ebenen des Museums und zeichnet einen facettenreichen Querschnitt durch mehr als sechs Jahrzehnte seines Schaffens.  „Der Mensch in all seinen Facetten und Formen steht im Mittelpunkt des Werkes von Valentin Oman und ist Topos seiner Schaffenszyklen“, erklärt Michael Karrer. Beginnend mit frühen Arbeiten aus 1959 bis hin zu aktuellen Werken entfaltet sich eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den zentralen Themen Omans: Menschlichkeit, Vergänglichkeit und die fragmentarische Natur der Existenz. Die Schau lädt dazu ein, den künstlerischen Weg Omans über mehr als 60 Jahre hinweg nachzuvollziehen und seine unermüdliche Suche nach dem perfekten Fragment nachzuempfinden. „Meine Vorliebe galt immer dem Fragment, auch in meinen Bildern, sie bleiben dadurch geheimnisvoller. Das Fragment lässt Freiraum für die schöpferische Fantasie“, reflektiert Valentin Oman.

 
ECCE HOMO, Bronze, Unikat, 210x39x39 cm, 2023
 
ECCE HOMO: Ein künstlerischer Blick auf das Menschsein
Zu den Schlüsselwerken der Ausstellung zählen das Taukreuz, eine Installation aus Stelen mit dem Titel „Ecce Homo“, sowie verschiedene Zyklen zum selben Thema. „Wie uns die Gegenwart zeigt, ist das Thema ‚Ecce Homo‘ zivilisatorisch, politisch und im Kontext des digitalen Zeitalters stets aktuell und wird es auch wohl auch weiterhin sein“, so Michael Karrer.

Die präsentierten Frühwerke von Oman aus den Jahren zwischen 1959 und 1981 zeigen bereits seine frühen Experimente mit Form und Materialität. Mit I.M. UKRAINE präsentiert die Ausstellung eine Collage-Serie, die auf überarbeiteten Fotografien basiert und sich mit Putins Angriffskrieg in der Ukraine auseinandersetzt. Die Werkreihen IMMER WIEDER MAUERN sowie BETHLEHEM MÄRZ 2019 halten Impressionen aus Omans Zeit an der Universität Dar Al-Kalima in Bethlehem fest, während abstrakte Landschaftsbilder wie HIMMEL UND ERDE / NEBO IN ZEMLIJA Omans enge Verbindung zur Natur und seinen slowenischen Wurzeln widerspiegeln. Ergänzt wird die Werkschau durch drei eindrucksvolle Bronzeskulpturen. 

Mit dieser umfassenden Retrospektive würdigt das Danubiana Meulensteen Kunstmuseum nicht nur eine der prägendsten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs, sondern auch einen Meister der fragmentarischen Ästhetik, der es versteht, das Unvollkommene als Ausdruck des Menschseins sichtbar zu machen. Die Ausstellung lädt dazu ein, Valentin Omans künstlerische Vision in ihrer ganzen Tiefe zu entdecken – und Spuren der eigenen Existenz darin zu erkennen.

Zur Ausstellung erscheint ein 150 Seiten umfassender Katalog.


Slika XII Zustand, Mischtechnik auf Leinwand,150x200, 1981

ÜBER VALENTIN OMAN
Valentin Oman, geboren 1935 in St. Stefan/Šteben – Finkenstein/Bekštanj, ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten der österreichischen Kunstlandschaft. Nach seinem Studium an der renommierten Hochschule für Angewandte Kunst in Wien/Dunaj sowie einer Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Ljubljana entwickelte er eine unverwechselbare künstlerische Handschrift, die ihn weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt machte. Heute lebt er in Wien/Dunaj und Finkenstein/Bekštanj, seiner Heimatgemeinde in Kärnten, wo seine kulturellen Wurzeln und die Verbundenheit zu jenen einen prägenden Einfluss auf sein Schaffen ausüben.

Die Kunst von Valentin Oman ist von einer intensiven Auseinandersetzung mit den zentralen Fragen des Menschseins geprägt. Vergänglichkeit, Transzendenz, die spirituelle Dimension des Lebens und die Beziehung zwischen Materiellem und Immateriellem sind Leitmotive seines Schaffens. Seine Werke bewegen sich zwischen Abstraktion und Figuration und sprechen eine Sprache, die sowohl universell als auch zutiefst persönlich ist. Oman experimentiert mit einer Vielzahl von Materialien – darunter Glas, Beton, Metall, Papier und organische Stoffe –, um eine einzigartige ästhetische und symbolische Tiefe zu erreichen. Seine Werke sind oft durch einen mehrschichtigen Entstehungsprozess geprägt, der Elemente von Konstruktion und Dekonstruktion kombiniert und so die Übergänge zwischen Form, Raum und Bedeutung auslotet. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der spirituellen Dimension seiner Kunst, die nicht nur das Sichtbare, sondern auch das "Dahinterliegende" erfahrbar machen soll.

Valentin Oman hat sich durch seine beeindruckende Zahl an Arbeiten im öffentlichen und sakralen Raum einen Namen gemacht – kein anderer österreichischer Künstler hat so viele Kunstwerke in diesem Bereich geschaffen. Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland hat Valentin Oman in seiner Laufbahn über 100 Arbeiten für den öffentlichen Raum sowie Auftragsarbeiten für öffentliche Gebäude realisiert. Seine Kirchenfenster, Mosaike und Wandmalereien finden sich an prominenten Orten wie der Kirche von Tanzenberg, Maria Saal/Gospa Sveta oder der Verabschiedungshalle Annabichl in Klagenfurt/Celovec. Omans Beitrag zur österreichischen Kunstlandschaft ist von unverkennbarer Bedeutung und macht ihn zu einer der prägenden Figuren der zeitgenössischen Kunstszene.


 
Bilder in High-Res sowie ausführliches Pressematerial stehen nachfolgend zum Download bereit.

 
 
 
Ausstellungskalender 2025
Das Jubiläumsjahr 2025 bietet eine einzigartige Gelegenheit, Valentin Omans vielschichtiges Werk im Rahmen zahlreicher musealer Ausstellungen und auch Galerieausstellungen zu erleben:
  • 31.01.2025 – 28.02.2025  | Čopova rojstna hiša, Žirovnica, Slowenien
  • 01.03.–21.04.2025 | Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava, Slowakei
  • 03.05.–04.06.2025 | Galerie Welz, Salzburg
  • 15.05. – 28.06.2025  | Galerie bei der Albertina Zetter, Wien
  • 21.06.–13.09.2025 | Galerija Prešernovih nagrajencev, Kranj, Slowenien
  • 14.–15.08.2025 | Hemmaberg, Globasnitz/Globasnica
  • 07.09.–31.10.2025 | Galerie Walker, Feistritz im Rosental
  • 03.12.2025–08.02.2026 | Koroška galerija likovnih umetnosti, Slovenj Gradec, Slowenien
  • Dezember 2025 | Präsentation einer über 700 Seiten umfassenden Werkschau
  • 2025 (genaues Datum folgt) Montage von 4 Bronzestele mit zweisprachigen Kärntner Ortsnamen in Klagenfurt/Celovec
 
 
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Viele Grüße,
Emilia Messinger

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