Meldung vom 18.06.2024

Espace Louis Vuitton Seoul

Sheila Hicks | bis 8. September 2024

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Der Espace Louis Vuitton Seoul widmet seine sechste Ausstellung dem Werk der amerikanischen Künstlerin Sheila Hicks. Im Rahmen des Engagements der Fondation Louis Vuitton, internationale Projekte zu realisieren und ein breiteres Publikum zu erreichen, werden zwei monumentale Werke der Künstlerin im Rahmen des „Hors-les-murs“-Programms präsentiert, welches sich in den Espaces Louis Vuitton in Tokio, München, Venedig, Peking, Seoul und Osaka entfaltet.

Sheila Hicks stammt aus einer Familie mit vielfältigen Wurzeln - schottisch, holländisch, walisisch, Cherokee - und studierte an der Yale University, wo sie von berühmten Persönlichkeiten unterrichtet wurde. Zu ihren Lehrern zählten der bedeutende Bauhaus-Vertreter und Farbtheoretiker Josef Albers sowie George Kubler, ein Historiker mit Spezialisierung auf präkolumbianische Kunst. Diese Ausbildung ermutigte sie nachhaltig, auf ihrem gewählten künstlerischen Weg zu beharren und textile Kunstwerke zu schaffen, die die Unterschiede zwischen bildender und angewandter Kunst überwinden.

In ihrer künstlerischen Arbeit schuf sie neben kleinen abstrakt-expressionistischen Gemälden im Jahr 1956 auch ihre ersten Minimes - winzige Webereien, die als Testgelände für ihre zukünftigen Kreationen dienten. Sie bereiste 1957-58 Lateinamerika, um ihre Kenntnisse in Web- und Sticktechniken zu vertiefen, und verbrachte dann ein Jahr in Frankreich, wo sie Raoul d’Harcourt traf, einen Spezialisten für prä-inka Textilien, dessen Schriften einen entscheidenden Einfluss auf ihre Abschlussarbeit hatten.


Sheila Hicks
' Werk steht im Dialog mit der umgebenden Architektur. Diese Neigung wurde während ihrer Studienzeit in den Klassen des modernistischen Architekten Louis Kahn an der Yale entfacht und dann während ihres Aufenthalts in Mexiko intensiviert, wo sie mit den Architekten Félix Candela, Mathias Goeritz und Luis Barragán bedeutende Freundschaften schloss. Mit der Zeit prägte dies tiefgreifend ihre Praxis und führte zu Projekten mit Eero Saarinen, Warren Platner, Gyo Obata, SOM, Kajima, Junzo Sakakura, Nikken Sekkei, Theo Crosby und Kevin Roche.

In den 1960er Jahren ließ sich Sheila Hicks in Paris nieder, wo sie bis heute lebt und ihre Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, Design und Dekoration weiterführt. Ihre Kunstwerke, die Modernismus, Abstraktion und nicht-westliche Traditionen nahtlos verknüpfen, bestehen aus Materialien wie Wolle, Nylon, Seide, Leinen und Baumwolle. Diese Skulpturen und Installationen gehen oft über reine Kunstobjekte hinaus und integrieren Alltagsgegenstände wie Kleidung, wodurch sie auch praktisch nutzbar werden. Sheila Hicks schafft so kunstvolle Räume, die Besucher dazu einladen, umherzuwandern, sich hinzulegen und zu entspannen.


Ob es sich um Stapel großer Faserbälle, Kaskaden farbenfroher Kletterpflanzen, Säulen pigmentierter Fäden oder sogar um flexible, mit Wolle umwickelte Rohre handelt. In den Werken von Sheila Hicks spielen die Materialien, die ihre Formen bestimmen, eine wichtige Rolle. Ihre Stücke unterliegen den Gesetzen der Schwerkraft und werden von der Architektur der sie ausstellenden Räume bestimmt, hängen vertikal und biegen sich horizontal, wenn sie den Boden berühren.

Sheila Hicks lehnt es ab, ihren Werken eine feste und endgültige Form zu geben, und schafft sie in einem Geist des freien Experimentierens, der sich mit dem Webprozess entwickelt. Ihre formbaren und wandelbaren Skulpturen waren Vorläufer der Anti-Form und der postminimalistischen Bewegungen, die sich intensiv mit Textilien beschäftigten.

Atterrissage“ [Landing] (2014) und „Another Break in The Wall“ (2016) sind emblematisch für das Werk von Sheila Hicks. Diese beiden ikonischen Stücke, die zur Sammlung gehören, werden erstmals in Korea präsentiert.

Unter dem folgenden Link steht das gesamte Info- und Bildmaterial zum Download bereit:

 


www.louisvuitton.com
 

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Laura Topa
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