Meldung vom 22.10.2025

Begrünung der Stallburg: Die Spanische Hofreitschule setzt grüne Impulse für Tierwohl und Klima

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In der ehrwürdigen Umgebung der Spanische Hofreitschule schlägt ein grüner Impuls: Vier Japanische Zelkoven (Zelkova serrata) werden in der Stallburg gepflanzt – eine Maßnahme, die weit über ästhetische Auffrischung hinausgeht. Initiiert unter Anleitung von Dr. Sophia Sommerauer, Tierärztliche Leitung der Institution, und unterstützt von erfahrenen Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer (DnD Landschaftsplanung ZT GmbH), Gartengestalter Ing. Herbert Eichhorn (Eichhorn Gartenkultur GmbH) und freigegeben von dem Bundesdenkmalamt sowie der MA19, schafft dieses Projekt neue Pflanzgruben in historischem Umfeld – unter Beteiligung eines archäologischen Teams. „Tradition braucht manchmal frische Luft“, lautet der Leitgedanke dieser Initiative. Denn: In einer der bedeutendsten Lebensstätten der Lipizzaner geht es nicht allein um Historie, sondern auch um Gegenwart – und um die Frage, wie Verantwortung für Tierwohl, Umwelt und Erbe miteinander verbunden werden.

Tierwohl durch Technologie
Die Wahl auf die Japanische Zelkove fiel keineswegs zufällig. Diese robuste Baumart gilt als klimaresistent, schattenspendend und an urbane Belastungen anpassungsfähig. Laut Studien funktioniert Baumpflanzung in Gebäudeeinbauten oder historischen Mauern als wirksames Mittel zur Verbesserung des Mikroklimas: Bäume reduzieren Umgebungstemperaturen, fördern die Verdunstung von Wasser, schaffen Schatten und vermindern Feinstaubbelastungen. Beispielsweise zeigte eine Studie, dass urbane Baumarten durch Laub- und Stammoberflächen einen messbaren Anteil an Feinstaub („PM10“) aus der Umgebungsluft filtern können. Zudem spielen Bäume eine Rolle bei der Regulierung von Temperatur und Luftfeuchte – beides Parameter, die für das Wohlbefinden von Pferden von wesentlicher Bedeutung sind.

Tierwohl an oberster Stelle
Im konkreten Fall liegen die Vorteile auf der Hand: Schattenspendende Laubkronen – insbesondere in den Sommermonaten – tragen zur Reduktion von Hitzeentwicklungen bei und sind neben der kürzlich initiierten Klimatisierung der Stallboxen eine notwendige Reaktion auf die steigenden Temperaturen. Weiters entsteht durch die Bepflanzung eine Verbesserung der Luftqualität, was direkt dem Tierwohl der Lipizzaner zugutekommt. Die Struktur der Wurzeln und die Platzierung der Bäume unter Einbeziehung archäologischer Aspekte zeigt außerdem, wie Nachhaltigkeit, Denkmalschutz und Tierhaltung Hand in Hand gehen.

„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, die Lebensbedingungen der Pferde aktiv an eine sich wandelnde Umwelt anzupassen. Jede Maßnahme, die das Klima in der Stallburg verbessert, ist ein Beitrag zum Wohl der Lipizzaner, dass bei uns stets an oberster Stelle steht - und damit zur Zukunft der Spanischen Hofreitschule.“
Dr. Sophia Sommerauer, Tierärztliche Leitung der Spanischen Hofreitschule

Tradition verpflichtet – auch zu Innovation
Die Pflanzung dieser vier Zelkoven erfolgt im direkten Umfeld der Stallburg – ein historisch hochsensibler Ort mit archäologischer Relevanz. Ein Team beschäftigte sich mit den alten Fundamenten und Ausgrabungsspuren einer Kirche, um die neuen Pflanzgruben behutsam in das Gefüge einzufügen. Unter der Leitung von Dr. Sommerauer wurde das Projekt von der Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer und dem Gartengestalter Ing. Herbert Eichhorn enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt umgesetzt. Diese Zusammenarbeit verdeutlicht: Tradition muss nicht starr sein, sondern kann sich mit frischem Denken verbinden – und im Ergebnis Tierwohl, Umwelt und historische Substanz miteinander verknüpfen. Es handelt sich dabei keineswegs um die einzige Initiative der Spanischen Hofreitschule: Auch das Lipizzanergestüt Piber gilt als Paradebeispiel gelebter Nachhaltigkeit – eine in sich geschlossene Kreislaufwirtschaft, in der Landwirtschaft, Tierwohl und Umweltbewusstsein in perfekter Symbiose stehen.

„Diese Initiative zeigt einmal mehr, dass Nachhaltigkeit kein Gegensatz zur Tradition ist. Im Gegenteil – sie ist deren zeitgemäße Fortsetzung. Denn wer auf Jahrhunderte blickt, muss auch Jahrhunderte vorausdenken.“
Maria Patek, interimistische Geschäftsführung der Spanischen Hofreitschule

Sowohl Dr. Sophia Sommerauer, als auch die ExpertInnen der Eichhorn Gartenkultur GmbH und der Grabungsfirma Ardig Archäologischer Dienst GesmbH und Landschaftsarchitektinnen der DnD Landschaftsplanung ZT GmbH, stehen für ausgewählte Interviewanfragen gerne zur Verfügung.

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Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steiner
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