Meldung vom 05.06.2025
Wien, 06. Juni - Am gestrigen 5. Juni 2025 verwandelte sich Wien erneut in das Epizentrum junger Avantgarde: Die Modeklasse der Universität für angewandte Kunst Wien präsentierte im Rahmen ihrer alljährlichen Abschluss-Show die Kollektionen von insgesamt 34 Studierenden und setzte damit ein kraftvolles Zeichen für die Relevanz künstlerischer Mode im 21. Jahrhundert.
Unter der künstlerischen Leitung von Craig Green, der seit Oktober 2023 als Gastprofessor die Modeklasse prägt und die Studierenden stets zu einer „furchtloser Herangehensweise“ animiert, wurde die Show nicht nur zu einer Präsentation studentischer Arbeiten, sondern zu einem kuratierten Gesamterlebnis, das mit Präzision, Haltung und visionärer Materialität überzeugte. In Szene gesetzt wurde die Show mit Musik von Zebra Katz, der dafür exklusiv mit der Modeklasse zusammengearbeitet hat.
„Jede Kollektion, die auf dem Laufsteg präsentiert wird, ist eine Antwort auf den gegenwärtigen Moment, die durch Experimente, persönliche Erzählungen und technisches Können zum Ausdruck kommt. Es ist ein Privileg, die Vision dieser neuen Generation von Designer*innen zu teilen und ihr kollektives Engagement, die Mode voranzutreiben, zu feiern.“, heißt es seitens Graig Green.
Die gezeigten Kollektionen reflektierten gesellschaftliche Transformationen ebenso wie persönliche Narrative – und bewiesen, wie sehr die junge Generation bereit ist, modische Konventionen radikal zu hinterfragen. Dass dies auf höchstem gestalterischem Niveau geschieht, belegt die Zusammensetzung der diesjährigen internationalen Jury, die die herausragendste Position der 5 Diplomkollektionen mit einem Sonderpreis würdigte. Unter den Jurymitgliedern fanden sich u.a. Olivier Saillard (Kurator und Modehistoriker), Karla Otto (Founder & CEO Karla Otto), Carla Laemmle (Fashion Editor, AnOther Magazine) sowie weitere profilierte Stimmen aus Theorie, Praxis und Kritik. Dian Adhami wurde in diesem Jahr die Ehre zu Teil.
„Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich, dass meine Arbeit auch außerhalb des universitären Rahmens gezeigt wird und freue mich auf das Feedback des Publikums und der Medien. Das ist für mich auch ein weiterer Motivator und eine Inspiration, um meinen Weg weiterzugehen“, freut sich Dian Adhami.
Die Abschluss-Show der Angewandten gilt seit Jahren als Gradmesser für die Innovationskraft künstlerischer Mode im deutschsprachigen Raum – und darüber hinaus. Das Format steht exemplarisch für das transdisziplinäre Selbstverständnis der Universität und das Vertrauen in die ästhetische Urteilskraft ihrer Studierenden.
„Die jährliche Show der Modeklasse ist ein Highlight im Studienjahr an der Angewandten und einen Fixtermin zum Thema Mode in Wien. Die Studierenden präsentieren ihre Kollektionen einem internationalen Fachpublikum und einer breiten Öffentlichkeit. Craig Green leitet die Modeklasse mit einem großartigen Team und die Schau bietet Aussichten auf neue Ideen und wohl auch künftige Trends. Not to be missed!“, sagt Maria Zettler im Namen des interimistischen Rektorats.
Die Klasse Modedesign der Angewandten wird seit jeher als Labor für das Morgen verstanden: Als Raum, in dem Grenzen ausgelotet, Konventionen dekonstruiert und neue Narrative entworfen werden. Dass die Arbeiten der diesjährigen Absolvent:innen dabei internationale Maßstäbe setzten, war nicht zuletzt im enthusiastischen Feedback der geladenen Fachgäste aus Mode, Kunst und Kultur spürbar.
Bildmaterial der Veranstaltung steht unter dem folgenden
LINK zum Download bereit, weitere Imagebilder der Studierenden werden im Laufe des Tages auf demselben Pfad aktualisiert. Interviews mit den Studierenden sowie der universitären Leitung stehen auf Anfrage zur Verfügung.
Liebe Grüße
Christoph Steiner
Über die Angewandte:
Die Universität für angewandte Kunst Wien zählt zu den führenden internationalen Kunsthochschulen. Mit 2000 Studierenden aus 90 Ländern und rund 30 Studienrichtungen an 8 Instituten verbindet die Angewandte die Künste und Wissenschaften mit den Gestaltungsdisziplinen Architektur und Design. Als Kunstuniversität entwickelt sie neue inter- und transdisziplinäre Angebote, die auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse gerichtet sind und Zukunftshorizonte öffnen.