Meldung vom 07.02.2024

FONDAZIONE VEDOVA Venedig präsentiert EDUARD ANGELI „SILENTIUM“

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Von 13. April bis 24. November ehrt die renommierte FONDAZIONE VEDOVA Venedig erstmals einen der bedeutendsten österreichischen Maler der Gegenwart, EDUARD ANGELI, mit einer bemerkenswerten Ausstellung. Unter dem Titel SILENTIUM gewährt Angeli im Herzen Venedigs mit seiner stimmungsvoll-atmosphärischer Kunst den BesucherInnen ein Momentum der Stille in einer immer lauter werdenden Welt. Kuratiert wurde die Werkschau von Philip Rylands, dem em. langjährigen Direktor der Peggy Guggenheim Collection Venice und Direktor des Museums Four Arts in Palm Beach.
„Venedig wurde seit den Zeiten Carpaccios gemalt. Es ist eine sehr lange Tradition, und es ist sehr schwer sie auf eigenständige Weise weiterzuführen. Angeli tut dies erfolgreich: es ist bemerkenswert, dass es nie jemanden gab, der Venedig so gemalt hat. Was er in der Lagune, dem Wasser, den Gebäuden sieht ist einzigartig und sicherlich unwiederholbar. Denn Eduard ist alles, nur nicht konventionell“
– Philip Rylands

Begleitet wird die Ausstellung von einem wissenschaftlich recherchierten, umfangreichen Katalog mit Essays von Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina Wien, Philip Rylands, Kurator der Ausstellung und em. langjähriger Direktor der Peggy Guggenheim Collection Venice und Direktor des Museums Four Arts in Palm Beach und dem italienischen Kunstkritiker Marco Meneguzzo.

Die prestigeträchtige Fondazione Vedova, die sich mit internationalen Kooperationen weltweit einen Namen gemacht hat, ermöglicht mit der großformatigen Werkschau einen umfassenden Blick auf das Universum von Eduard Angeli. Einen Künstler, den - vielfach weltweit ausgestellt, von der Albertina in Wien bis zum Museum Four Arts in Palm Beach USA - mit Venedig eine besondere und langjährige Geschichte verbindet. SILENTIUM, Angelis erste Ausstellung in Venedig seit 2008, markiert seine Rückkehr aus Österreich in die Lagunenstadt, seinen Entschluss wieder am Lido zu leben und zu arbeiten, nachdem die große Flutkatastrophe 2019 sein Atelier in seiner Wahlheimat zerstörte und mehrere Bilder beschädigte oder vollständig vernichtete.

SILENTIUM – Highlights
Mit seinen großformatigen und eindrucksvollen Werken befriedigt Eduard Angeli eine große, unerfüllte Sehnsucht des Menschen nach Stille und offenbart eine Gegenwelt zu ohrenbetäubendem Lärm, allgegenwärtiger Ablenkung und Chaos unserer Welt. Angeli verschreibt sich der Regungslosigkeit der Welt. Die Kunst Angelis ist durchaus gegenständlich, die Motive erkenntlich, und ist dennoch weit weg vom Realismus.

„Angeli beherrscht die hohe Kunst der Subtraktion. Er eliminiert alle erzählerischen Details. Diese radikale Haltung entspringt dem unausgesprochenen ästhetischen Imperativ des Künstlers: die Schlacke der Realität entfernen, die Welt auf das Wesentliche reduzieren.“
– Klaus Albrecht Schröder

Absolute Highlights innerhalb der bemerkenswerten Werkschau stellen der 190x 240 cm große „Kanal 7“ sowie das Werk "The Stairway", die Darstellung einer Treppe in der Lagune dar, aber auch seine jüngsten Werke „The Lantern“ und „House on a Canal“. Angelis Thema ist oft was als „Venezia Minore“ bekannt ist- die Industriebauten, banalen Wohnblocks, Hinterseiten von Wirtshäusern anstelle von Prachtbauten. Er entfernt das störend Pittoreske und schafft auf diesem Wege Poesie. „Eduard Angeli ist kein abstrakter Maler, aber er bedient sich einer abstrakten Sprache. Da ist nichts Mystisches in seinem Werk, aber man sieht es an und ist verzaubert“, so Philip Rylands. So ist es nicht das Sujet des Werks an sich, sondern das Atmosphärische in Angelis Bildern, das den Betrachter vereinnahmt. Atmosphärisches Erleben erzeugen, das „ist etwas das Eduard Angeli wie kaum einem Maler der Gegenwart gelingt ins Bild zu bannen. Man tritt vor so ein Bild und spürt sofort eine Gestimmtheit, eine manchmal melancholische Gefühlslage“, so Konrad Paul Liessmann, Professor der Philosophie. Seit den 70er Jahren bereits hat sich Eduard Angeli konsequent von der Figur entfernt und bevorzugt es, Relikte menschlicher Tätigkeiten darzustellen. Es ist kein Zufall, dass Venedig, der Mythos der toten Stadt, seine Stadt geworden ist. Mit dem Umzug nach Venedig vor 20 Jahren schloss sich der Kreis der städtischen Darstellungen von Istanbul über St. Petersburg bis heute. Diese Städte großer Vergangenheit und ihre Menschen tragen ein Verlust-Gefühl, dem Angeli, selbst aus Wien kommend, in seinem Oeuvre nachspürt.

„Eduard Angeli beschäftigt sich seit mehr als fünfzig Jahren mit einem Thema: dem Mythos der Stille, der Melancholie. Seit mehr als zwanzig Jahren findet er sie im Mythos der toten Stadt. Diese Bilder machen Angeli zu einer Ausnahmefigur in der heutigen Kunstszene. Wie Edward Hopper es zu seiner Zeit war.“
– Klaus Albrecht Schröder

Die Ausstellung „SILENTIUM“ in der Fondazione Vedova ist von 13. April bis 24. November in Venedig zu sehen. Wer Angeli in Österreich sehen möchte, kann dies ab 5. Mai im Rahmen einer Werkschau in der Galerie Kovacek & Zetter in der Stallburggasse 2, 1010 Wien oder in der Stadtgalerie Klagenfurt ab 16. Mai tun.

Fondazione Vedova Venedig
Die renommierte Fondazione Vedova in Venedig ist eine Stiftung zur Förderung der Kunst von Emilio Vedova und setzt unter der Leitung von Alfredo Bianchini verschiedene Initiativen wie Studien, Ausstellungen und Forschungsprojekte um. Emilio Vedova gilt als einer der einflussreichsten italienischen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und betonte bei der Gründung gemeinsam mit seiner Frau Annabianca den Zusammenhang zwischen der Bewahrung seiner Werke und der Förderung des Wissens über seine Kunst in Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen.

„Ich will keine Spuren hinterlassen. Es treibt mich nicht der Ehrgeiz. Es treibt mich nicht die Macht von Ruhm und Geld. Es ist die Lösung eines Rätsels, das mir selbst rätselhaft ist.“
Eduard Angeli
 
Ausführliche Presseinformation sowie Bildmaterial in High Res stehen unter diesem

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zum Download bereit.
 
 

AUSSTELLUNGEN

SILENTIUM
Eduard Angeli
13. April bis 28. November 2024
Fondazione Vedova, Sestiere Dorsoduro, 50, 30123 Venedig, Italien

Galerie Kovacek & Zetter
ab 5. Mai
Stallburgg. 2, 1010 Wien, Österreich

Stadtgalerie Klagenfurt
ab 16. Mai
Theaterg.4, 9020 Klagenfurt, Österreich

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